Verwaltungsgebäude Rathaus und Schiefes Haus

Pressemitteilung

Weiter als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet


Idstein ist seit zehn Jahren Fairtrade-Stadt. Rechtzeitig zum Jubiläum ist jetzt die Bestätigung der Re-Zertifizierung im Idsteiner Rathaus eingetroffen. Heißt: Idstein darf für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt tragen, denn die Stadt hat alle dafür notwendigen Kriterien erfüllt.

Die Kampagne Fairtrade-Towns gibt es mittlerweile in 36 Ländern mit über 2.000 Fairtrade-Towns, darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco. In Deutschland tragen inzwischen 914 Kommunen den Titel. In allen Fairtrade-Towns – und auch in Idstein – haben sich Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vernetzt und fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene.

Zu den Vergabekriterien gehört es, dass im Einzelhandel, in Restaurants und Cafés faire Produkte angeboten werden müssen, gleiches gilt für öffentliche Einrichtungen, Schulen und Vereine. Von besonderer Bedeutung für die erfolgreiche Re-Zertifizierung Idsteins ist die Arbeit der Steuerungsgruppe, die sich aus verschiedenen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Kirchen, Schulen, Handel, Gastronomie und der Zivilgesellschaft zusammensetzt. Diese treffen sich etwa alle sechs Wochen, um Aktivitäten zu planen und zu koordinieren. Außerdem gehört die Öffentlichkeitsarbeit über die verschiedenen fairen Aktionen zu den Aufgaben einer Fairtrade-Town.

Bürgermeister Herfurth freut sich über den nun bekräftigten Titel: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Idstein. Hier arbeiten Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft eng zusammen für eine gemeinsame Idee. Wir wollen uns auch künftig für den Fairen Handel auf lokaler Ebene einsetzen.“

Die offizielle Übergabe der Titelerneuerung soll am Samstag, den 13. September 2025, 19.00 Uhr im Idsteiner Kulturbahnhof erfolgen. Ab 19.15 Uhr lädt der Fairtrade-Steuerungskreis gemeinsam mit dem Weltladen Idstein zu einer Multivisionsshow von Jutta Ulmer und Michael Wolfsteiner in den Kulturbahnhof ein. In Uganda, Kenia und Tansania erhielten die beiden Fotojournalisten einzigartige Einblicke ins Leben von Fairtrade-Produzenten. Sie halfen bei der Ananas-, Tee- und Vanilleernte mit. Im Bwindi-Nationalpark begegneten sie Berggorillas und beobachteten im Maasai-Mara-Serengeti-Nationalpark Löwen, Giraffen und Leoparden. Entstanden ist ein beeindruckendes Porträt Ostafrikas. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.