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Pressemitteilung

Gute Laune und beste Stimmung beim Idsteiner Frühlingsempfang


Einmal im Jahr lädt Idsteins Bürgermeister Herfurth Gäste aus Politik und Wirtschaft, aus Vereinen und Organisationen zum Frühlingsempfang in die Stadthalle ein. Auch diesmal waren wieder viele Idsteinerinnen und Idsteiner, aber auch Gäste von auswärts seiner Einladung gefolgt. Das „J Hatch Trio“ sorgte für die musikalische Unterhaltung beim großen Stelldichein zum Frühlingsanfang.

Umfangreiche Gästeliste

Bürgermeister Christian Herfurth begrüßte gemeinsam mit seiner Frau Svenja sowie Stadtverordentenvorsteher Thomas Zarda mit seiner Frau Birgit die Gäste herzlich – jeden einzelnen persönlich und per Handschlag. Unter den Besuchern waren viele Vertreterinnen und Vertreter Idsteiner Unternehmen, zahlreiche Ehrenamtliche der Feuerwehren und der vielen Idsteiner Vereine, verschiedene Behördenvertreter und Menschen, die in der Politik aktiv sind. So konnte Herfurth Landrat Sandro Zehner, den ehemaligen Hessischen Innenminister Peter Beuth und erstmals auch den Regierungspräsidenten Jan Hilligardt aus Darmstadt willkommen heißen. Auch Bürgermeister-Kollegen und Kolleginnen aus den Nachbarkommuen waren gekommen, wie beispielsweise Lucie Maier-Frutig aus Niedernhausen und Jan Kraus aus Hünstetten. Idsteins Erster Stadtrat Wolfgang Müller und weitere Magistratsmitglieder waren ebenso dabei wie Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung und der Ortsbeiträte, Vertreter der Kirchen, Schulen, der Helios-Klinik, der Polizei und des Idsteiner Amtsgerichts.

Gewerbefläche schaffen

Auch in diesem Jahr nahm Herfurth die Gelegenheit war, in einer Ansprache die Entwicklung der Stadt Idstein darzustellen und die Projekte der kommenden Monate zu skizzieren. Dabei hatte er entgegen dem allgemeinen Trend durchaus Positives zu berichten: „Trotz der bundesweit schwierigen wirtschaftlichen Lage sind unsere Gewerbesteuereinnahmen noch stabil, wir konnten 2024 sogar ein Plus von mehr als einer Million Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielen.“ Dennoch sei die Arbeitslosenzahl leicht gestiegen, liege aber mit aktuellen 4,9 Prozent unter dem deutschlandweiten Durchschnitt (6,4 Prozent). Die statistische Auswertung der Wirtschaftszahlen zeige auch, dass in Idstein in den letzten Jahren einige Arbeitsplätze insbesondere in den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Handel, oder sonstigen Dienstleistungen weggefallen sind.  „Um hier entgegen zu steuern, bedeutet dies, dass wir dringend wieder ein attraktives Angebot an Gewerbeflächen schaffen müssen“ – dies sei eine wichtige Aufgabe, der sich die Ende 2022 gegründete Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) stellen müsse.

Millionen investieren

Herfurth stellte die wichtigsten Investitionen für 2025 vor: 1 Million Euro für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen, 900.000 Euro für die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, für das jetzt der Bauantrag eingereicht werde. Deutlich teurer als gedacht werden die Feuerwehrgerätehäuser in Niederauroff und Wörsdorf. Durch gestiegene Baukosten und neue Richtlinien werde nun mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als acht Millionen Euro gerechnet. Der bereits begonnene Anbau in Ehrenbach koste die Stadt 980.000 Euro, die fast gleiche Summe werde in Dasbach investiert, beide Projekte sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden. Hohe Summen werden auch zum barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen (750.000 Euro), für die Sanierung der Breslauer Straße (450.000 Euro) und den Ausbau des Wohnmobilhafen (400.000 Euro) investiert.

Wichtige Untersuchungen stünden im Bereich der ausgewiesenen Windenergieflächen an. Inzwischen sei der acht Hektar große Photovoltaikpark westlich der Autobahn in die Nutzung gegangen, ein weiterer vier Hektar großer Park sei in Wörsdorf geplant, ebenfalls westlich der Autobahn, der ohne Bebauungsplan genehmigungsfähig sei. „Unser Fokus liegt auf einer möglichst verträglichen Entwicklung der kommunalen Windenergieflächen und nicht auf weiteren Photovoltaikprojekten, die in klarer Flächen-Konkurrenz zu unserer Landwirtschaft stehen“, so der Bürgermeister. Die kommunale Wärmeplanung schreite voran, hier werde Ende 2025 der Abschlussbericht erwartet.

Kurz widmete sich Herfurth auch den Bauprojekte in der Stadt: „Die Entwicklungen in der Baukonjunktur der letzten Jahre sind auch in Idstein spürbar. Nach dem Rückzug der Caritas aus der städtebaulichen Entwicklung des Kalmenhofs müssen wir gemeinsam mit Vitos Teilhabe als Eigentümer des Kalmenhofs die Entwicklung neu aufstellen.“ Er verwies auf das neue Friedelhaus am Idsteiner Bahnhof, den letzten Bauabschnitt im TaunusViertel mit einem dreigeschossigen Geschäftshaus. Nicht erwerben werde die Stadt Idstein den Gassenbacher Hof mit einem geschätzten Sanierungs- und Baubaubedarf von über 20 Millionen Euro.

Sound of Idstein

Eine große Neuerung warte in Punkto Veranstaltungen. Das Idstein JazzFestival erfindet sich neu und wird in diesem Sommer als „Sound of Idstein“ an den Start gehen. Mehr Musik auf dann sieben Bühnen erwarte die Besucher. Weitere Veranstaltungen seien wieder der KinoSommer, Idstein live, Kunst im Schaufenster, die Alteburger Märkte, der Hexenmarkt der Musikfreunde und vieles mehr. Neu seien ein Idsteiner Familien-Fachtag und ein Tag der Senioren, so der Bürgermeister. Weitere Themen seiner Rede waren die Umrüstung der Tiefgarage Stadthalle zur schrankenlosen Ein- und Ausfahrt, der neue Spielplatz der Kita Tabaluga sowie die Digitalisierung der Verwaltung unter Einbeziehung von Künstlicher Intelligenz.

Dialog statt Geschrei

Den Schlusspunkt setzte Herfurth wie in jedem Jahr mit Ausführungen zur Jahreslosung, die diesmal lautet „Prüft alles und behaltet das Gute“.  Sie lade ein, „nicht sofort zu urteilen, sondern die Welt und ihre Herausforderungen eingehend zu prüfen. Nicht die, die am lautesten schreien haben Recht – auch nicht die, die laut schreien, weil sie vermeintlich für das Richtige brüllen. Sich anzuschreien, übereinander zu urteilen statt miteinander zu reden, schade allen.“ Herfurth appellierte an die Anwesenden: „Das Wahre und Gute und die Mitte der Gesellschaft und der Demokratie findet sich nicht im lauten Gegen- sondern im guten und ruhigen Miteinander auf Augenhöhe. Dialog statt Geschrei!“ Die Gäste nahmen den Bürgermeister beim Wort und nutzten den Frühlingsempfang anschließend zu ausführlichen Gesprächen in einem guten Miteinander.