Verwaltungsgebäude Rathaus und Schiefes Haus

Pressemitteilung

Re-Zertifizierung Fair Trade Town


Idstein bleibt Fairtrade-Town. Alle Kriterien für die erneute Zertifizierung wurden erfüllt, die entsprechende Urkunde und ein Dankschreiben von TransFair e.V. ist inzwischen im Idsteiner Rathaus eingegangen. Danach darf die Stadt Idstein diesen Titel für weitere zwei Jahre führen, die bereits dritte Re-Zertifizierung ist damit erfolgreich abgeschlossen. Bürgermeister Christian Herfurth freut sich über den nun bekräftigten Titel: „Die erneut gelungene Re-Zertifizierung ist ein Zeichen dafür, dass uns als Stadtgesellschaft Fairer Handel und die entsprechenden Arbeitsbedingungen wichtig sind und dass wir dranbleiben. Dabei schauen wir auf unsere Stadt, aber eben auch sehr weit über den eigenen Tellerrand hinaus. Fairness darf nicht an der eigenen Stadtgrenze aufhören. In einer globalen Welt müssen wir die Probleme der Menschen in anderen Ländern, die dortigen Produktionsabläufe und Handelsbedingungen kritisch im Blick behalten. Unser Konsum bestimmt die Lebensbedingungen fernab von Europa entscheidend mit.“

Die Kampagne Fairtrade-Town gibt es inzwischen in 36 Ländern weltweit, 2000 Städte haben sich verpflichtet, den fairen Handel ins Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher zu rücken. Unterstützt werden sollen nachhaltige Lebensmittel, die zu fairen Preisen gehandelt werden. Auch bessere Arbeitsbedingungen für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika hat die Kampagne im Blick. Den engagierten Kommunen und ihren Akteuren kommt dabei eine Vorreiterrolle zu.

Schon seit 2015 darf sich Idstein ohne Unterbrechungen Fairtrade-Town nennen. Zu den Vergabekriterien gehört es, dass im Einzelhandel, in Restaurants und Cafés faire Produkte  angeboten werden müssen, gleiches gilt für öffentliche Einrichtungen, Schulen und Vereine. Von besonderer Bedeutung für die erfolgreiche Re-Zertifizierung Idsteins ist die Arbeit der Steuerungsgruppe, die sich aus verschiedenen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Kirchen, Schulen, Handel, Gastronomie und der Zivilgesellschaft zusammensetzt. Diese treffen sich etwa alle sechs Wochen, um Aktivitäten zu planen und zu koordinieren. Außerdem gehört die Öffentlichkeitsarbeit über die verschiedenen fairen Aktionen zu den Aufgaben einer Fairtrade-Town.

Trotz der Pandemie konnten in den beiden vergangenen Jahren wieder verschiedene Aktionen umgesetzt werden, so die Fairtrade-Rosenaktion am Weltfrauentag 2020 oder die Aktionen „Helfende Hände“, bei denen dem in der Pandemie so engagierten Personal verschiedener Idsteiner Pflegeeinrichtungen Präsentkörbe mit fairen Produkten überreicht wurden. An der immer wieder bei verschiedenen Projekten intensiv beteiligten Limesschule und im Kulturbahnhof konnte vor einigen Wochen der Dokumentarfilm „The true Cost – Der Preis der Mode“ präsentiert werden. 2022 ist unter anderem wieder die Teilnahme an den „Gesundheitstagen Idsteiner Land“ geplant.