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pressemitteilung

Mit Prävention und Herz gegen die Vereinsamung


Viele Menschen sind auch im hohen Alter noch nicht auf Pflege- und Betreuungsleistungen angewiesen. Damit sie so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld ein gutes und selbständiges Leben führen können, ist es wichtig, dass sie eine gute Beratung und damit Informationen zu präventiven und gesundheitsfördernden Maßnahmen erhalten. Deshalb fördert das Hessische Ministerium für Soziales und Integration über das Programm "Gemeindepflegerin 2.0" bereits zahlreiche Städte und Gemeinden bei der Umsetzung dieses Ansatzes.

Seit dem 3. Januar 2022 kommt mit der gebürtigen Idsteinerin Denise Kober (25) auch in der Hochschulstadt Idstein und den dazu gehörigen Stadtteilen eine Gemeindepflegerin zum Einsatz. Sie hat ihren Sitz im Amt für Soziales, Jugend und Sport.

Bürgermeister Herfurth begrüßt die Förderzusage des Hessischen Ministeriums: "Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt jetzt umsetzen können und möchten damit gerade den älteren Menschen in Idstein eine zusätzliche Unterstützung anbieten, damit sie möglichst lange und gut versorgt in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben können." Durch die Mitgliedschaft im Gesunde-Städte-Netzwerk sowie die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern aus den Bereichen Soziales und Gesundheit verfüge die Hochschulstadt Idstein bereits über ein sehr gutes, auf Prävention und Gesundheitsförderung ausgerichtetes Netzwerk.

Aufgabe der neuen Gemeindepflegerin ist es, die Lücke zwischen medizinischer und psychosozialer Versorgung zu schließen. Sie ist damit ein wichtiger Bestandteil des Seniorenkonzepts der Hochschulstadt Idstein und bildet gleichzeitig auch eine Schnittstelle zu Projekten im Bereich der Sozial- und Gesundheitsförderung.

Die neue Gemeindepflegerin der Hochschulstadt Idstein sieht sich als „Kümmerer und Vermittlerin“ und möchte bestehende Angebote sowie Organisationen hier in der Region vernetzen. In neun Jahren Berufstätigkeit im Bereich der Alten- und Krankenpflege konnte sie umfangreiche Erfahrungen im stationären sowie im ambulanten Bereich sammeln. „Das Projekt Gemeindepflegerin verkörpert genau das, was ich gern mache“, berichtet Denise Kober. „Die Arbeit mit Menschen ist mir auch durch mein ehrenamtliches Hobby, mein Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr und die Betreuung der Jugendfeuerwehr in der Funktion als Jugendwartin, nie schwer gefallen.“

Ein Hauptaspekt der Arbeit der Gemeindepflegerin sei es, den Menschen durch Gespräche Aufmerksamkeit zu schenken. „Einfach zu wissen, da ist jemand, der tut etwas für mich und nimmt sich für mich Zeit – das ist für die Menschen wichtig. Viele ältere Menschen haben keine Ansprechperson in ihrem Umfeld – da komme ich als Gemeindepflegerin ins Spiel.“ Denise Kober möchte den Menschen zuhören und für sie da sein – und das mit ganzem Herzen.

Jörg Jansen, Leiter des Amtes für Soziales, Jugend und Sport sieht es als wichtige Aufgabe der Gemeindepflegerin, in Gesprächen die Lebenssituation der Menschen zu erkennen, um die soziale Teilhabe und Mobilität zu verbessern und gesundheitlichen Risiken gezielt vorbeugen zu können. "Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Vereinsamung zu vermeiden und gemeinsam mit vorhandenen Organisationen, neue Angebote zu schaffen, um betroffenen Menschen wieder einen Zugang in das gemeinschaftliche Leben zu geben", so Jansen.

Für weitere Informationen oder eine Terminvereinbarung erreichbar ist die Gemeindepflegerin im Amt für Soziales, Jugend und Sport, Am Hexenturm 10 in Idstein unter der Tel.  +49 6126 78-312 oder per E-Mail an denise.kober@idstein.de.