Mit Blumen in Idsteins Zukunft starten

Fünf mannshohe Blumenpyramiden schmücken ab jetzt die Idsteiner Innenstadt. Vor der Stadthalle und in der Rodergasse haben die städtischen Gärtner schon die ersten Pyramiden aufgestellt und mit Geranien bestückt, weitere folgen in diesen Tagen in der Straße am Hexenturm. Das neue Grün soll die Idsteiner Innenstadt attraktiver machen und ist Teil des Projekts „Zukunft Innenstadt“.

Mit dem umfangreichen Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ will das Land Hessen die Innenstädte fit machen für die Zukunft. Die Hochschulstadt Idstein hatte sich deshalb im vergangenen Jahr um entsprechende Fördergelder aus dem Topf mit insgesamt 27 Millionen Euro beworben und einen Zuschlag erhalten, ebenso wie 110 weitere hessische Kommunen. Mit einem städtischen Eigenanteil und der möglichen Höchstfördersumme stehen der Stadt Idstein nun knapp 300.000 Euro zur Verfügung, die in Projekte in und für die Idsteiner Innenstadt investiert werden wollen.

Am Bewerbungsverfahren waren verschiedene Innenstadtakteure beteiligt, die sich seit der Förderzusage nun regelmäßig in einer Lenkungsgruppe austauschen. Dabei sind neben der Leiterin des Referats für Wirtschaftsentwicklung, Stadtmarketing und Kultur, Frau Sabine Fritz, Vertreter von Idstein aktiv, idsteincard und dem Idsteiner Kulturring, außerdem Idsteiner Gastronomen sowie ein Vertreter der Hochschule Fresenius. Der Idsteiner Handwerkerstammtisch steht ebenfalls für die Mitarbeit zur Verfügung. Die Gruppe hat sich inzwischen auf erste Projekte aus der verbindlichen Idsteiner Bewerbung verständigt, die in den kommenden Wochen und Monaten forciert und umgesetzt werden sollen.

Neben der Erweiterung des Blumenschmucks in der Innenstadt – es gibt noch weitere Ideen zum Thema – stehen ein digitales Führungsangebot, die Einrichtung eines Pop-Up-Stores und die Attraktivierung des Idsteiner Wochenmarktes ganz oben auf der Agenda der möglichen Projekte. Während diese Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden können, benötigen andere Zukunftsthemen wie beispielsweise ein umfassendes Marketingkonzept noch intensive Vorarbeit und Abstimmungen mit der zuständigen HessenAgentur. Die politischen Gremien werden ebenfalls regelmäßig über die Arbeit der Lenkungsgruppe informiert. Auch Bürgerbeteiligungen sind denkbar.

Bürgermeister Christian Herfurth ist optimistisch: „Die Gelder aus dem Förderprogramm bringen wichtige und gute Impulse für unsere Innenstadt. Sie kommen unseren Bürgerinnen und Bürgern, unseren Gästen und unseren Unternehmen gleichermaßen zu gute. Die Blumenpyramiden sind ein erster, sichtbarer Anfang. Jetzt geht es Schritt für Schritt an die Umsetzung der weiteren Projekte.“

Auch die Leiterin des Referates für Wirtschaftsentwicklung, Stadtmarketing und Kultur, Sabine Fritz, ist zufrieden mit der neuen Begrünung, die mit Hilfe des Idsteiner Gärtnermeisters Stefan Schäfer und in enger Abstimmung mit dem Idsteiner Ordnungsamt realisiert werden konnte. „Das Förderprogramm ist auch Anlass, mit kritischen Augen durch unsere Stadt zu gehen und zu schauen, was man hier und da verbessern kann. Es ist zugleich die Gelegenheit, verstärkt Themen anzugehen, die notwendig sind, um in der Zukunft bestehen zu können. Ich denke da zum Beispiel an einen Online-Marktplatz unserer Geschäfte oder ein übergreifendes Gutscheinsystem, das bisher aus verschiedenen Gründen nicht zustande kam.“ Aus der Lenkungsgruppe heraus wurden deshalb verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die sich in den nächsten Wochen intensiv mit den geplanten Projekten auseinandersetzen werden.