Verwaltungsgebäude Rathaus und Schiefes Haus

Pressemitteilung

Zufrieden, aber nicht ohne Sorgen


Idsteins Bürgermeister und Stadtkämmerer, Christian Herfurth, kann mit dem Ergebnis des Haushalts 2021 zufrieden sein. Inmitten der Pandemie stellte sich die Haushaltslage der Stadt Idstein erneut überraschend gut dar. Für 2021 kann die Finanzverwaltung der Stadt mit einem vorläufigen ordentlichen Ergebnis von rund 3,5 Millionen Euro abschließen. Für das Jahr 2021 hatte die Verwaltung ursprünglich mit einem Defizit von rund 1,6 Millionen Euro gerechnet. Mit dem vorläufigen außerordentlichen Ergebnis wird ein Jahresüberschuss von rund 3,9 Millionen Euro erreicht. Weit überboten ist damit auch das positive Ergebnis des Haushaltsjahres 2020, das mit einem guten Gesamtergebnis von rund 1,68 Millionen Euro abschloss. Trotz der rundum positiven Zahlen mahnt Herfurth zur Vorsicht: „Das kann schon im nächsten Jahr ganz anderes aussehen. Nicht immer sind die Gewerbesteuereinnahmen kalkulierbar, gleiches gilt für die Zuschüsse. Hinzu kommen die hohen Umlagen für den Kreis und die Schulen.“ Herfurth will sich deshalb weiterhin für eine solide städtische Haushaltsführung einsetzen.

Größter Posten bei den städtischen Ausgaben waren 2021 die Umlageverpflichtungen, gefolgt von den Personal- und Versorgungsaufwendungen. Aufgrund der Corona-Pandemie und dem sich auch auf die Verwaltung auswirkenden Fachkräftemangel konnten ausgeschriebene Stellen nicht unmittelbar besetzt werden, was zu Einsparungen führte.

Auch wurden nicht alle im Haushalt geplanten Projekte umgesetzt. Die durch Probleme in den Lieferketten entstandene Materialknappheit führte dazu, dass Investitionen bzw. Sanierungsmaßnahmen nicht oder nur zeitverzögert vorgenommen werden konnten. Dies hatte zwar zunächst positive Auswirkungen auf das Haushaltsjahr 2021, hier wurde unter anderem bei Sach- und Dienstleistungen gespart. Doch einige Projekte warten weiter auf Realisierung. Bürgermeister Herfurth befürchtet: „Die Umsetzung dieser wichtigen Investitionen wird nun angesichts steigender Preise teurer als ursprünglich veranschlagt.“

Herausforderung für die Verwaltung in den kommenden Jahren seien vielfältige Aufgaben im Rahmen der Digitalisierung. 2022 steht die Einführung neuer Softwareprogramme unter anderem für die Kita-Verwaltung und die Finanzverwaltung an. Die Digitalisierung sei ein wichtiger großer Schritt zur Optimierung der Verwaltungsabläufe, so Bürgermeister Herfurth.