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Pressemitteilung

Tournesol-Kuppel kann erhalten werden


Noch vor wenigen Tagen war ungewiss, ob das Herzstück der Tournesol-Freizeitanlage, nämlich der Kuppelbau der Schwimmhalle erhalten werden kann. Nun aber gibt das beauftragte Werkstoffprüflabor grünes Licht: Der verbaute Stahl hat trotz der Hitzeentwicklung unter dem Schwimmhallendach während des Brandes im Januar weiterhin die notwendige Festigkeit. Für die Untersuchungen wurden aus dem stark betroffenen Bereich sieben Bohrkerne entnommen. Diese Stahlproben aus tragenden Teilen der Konstruktion wurden in Zugversuchen getestet. Außerdem wurden die Gefügestrukturen des Materials analysiert – mit durchweg positiven Ergebnissen.

Sowohl die beiden Geschäftsführer von Tournesol, Gerhard Dernbecher und Jörg Jansen, als auch Bürgermeister Christian Herfurth zeigten sich erleichtert angesichts der Untersuchungsergebnisse. „Jetzt haben wir endlich Planungssicherheit. Wir wissen nun genau, wie es weiter gehen kann“, so Gerhard Dernbecher, der die Sanierung von Beginn an mit baulichem Fachwissen begleitet.

Bürgermeister Herfurth ist optimistisch: „Auch wenn es noch viel Zeit braucht, diesen Teil der Anlage zu sanieren, ist es gut, dass wir den Idsteinerinnen und Idsteinern wieder das Tournesol anbieten können, das vor der Schließung von vielen geschätzt wurde.“ Jörg Jansen weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Kuppel hin: „Diese Bauweise ist natürlich auch ein Alleinstellungmerkmal und nicht nur in unserer Region etwas Besonderes.“

Die nächsten Schritte der Kuppel-Sanierung stehen damit fest. Zunächst muss der Boden in der Schwimmhalle komplett abgedichtet werden. Ansonsten könnte bei den Sanierungsarbeiten eindringendes Regenwasser die empfindliche Technik im Keller des Gebäudes beschädigen. Anschließend soll ein Raumgerüst gestellt werden. Dann endlich können sämtliche Schrauben des Stahlbaus ausgetauscht und die Stahlkonstruktion gereinigt werden. Es folgen die Neubeschichtung des Stahlbaus zum Schutz vor Korrosion und schließlich die vollständige Erneuerung des gesamten Dachaufbaus.

Bürgermeister Christian Herfurth sowie die beiden Geschäftsführer hoffen nun darauf, dass die nun anstehenden Gewerke zeitnah von Fachbetrieben in Angriff genommen werden können. „Es liegen noch viele Arbeitsschritte vor uns und wir müssen alle Besucherinnen und Besucher des Tournesol weiterhin um Geduld bitten, aber wir versuchen bereits alles zu ermöglichen, was machbar ist. Das war zunächst die Nutzung des Außenbereichs und in diesem Winter werden wir – wenn nichts Unerwartetes mehr dazwischen kommt – Sauna, Wellness und Fitness eröffnen“, so der Bürgermeister.