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Pressemitteilung

Idsteiner Solarpark soll im Sommer ans Netz gehen


Der Solarpark auf dem Idsteiner Rosenkippel nimmt Form an. Die erste Photovoltaik-Freiflächenanlage umfasst sieben Hektar Land, auf dem zuvor Landwirtschaft betrieben wurden. Im Dezember 2022 hatte die Stadtverordnetenversammlung dem Projekt des Unternehmens „Trianel“ aus Aachen zugestimmt. In den vergangenen Monaten wurde das Gelände westlich der A3 und der Kernstadt rundum abgezäunt. Der notwendige Netzanschluss wurde vorbereitet und die Halterungen für die Modultische aufgestellt. Insgesamt 10.864 Strommodule werden nun nach und nach an ihre Standorte gebracht und montiert. Sämtliche Module sind nach Süden ausgerichtet, um die höchste Sonnenausbeute zu erzielen.

Nach der aktuellen Planung soll die Anlage in wenigen Wochen, nämlich im Juni, mit einer Leistung von 7.573 Kilowatt peak ans Netz gehen und etwa 8.750 Megawatt Stunden pro Jahr Strom liefern. Das entspricht dem Bedarf von etwa 2.200 Haushalten bei einem angenommenen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden. Bürgermeister Herfurth zu dem Projekt: „Der Solarpark auf dem Rosenkippel wird dazu beitragen, dass der Strom, den eine Stadt wie Idstein heute benötigt, emissionsfrei erzeugt werden kann. Zwar setzen wir uns unter anderem mit unserem Förderprogramm auch dafür ein, dass zum Beispiel noch mehr Hauseigentümer auf ihren Dachflächen Photovoltaik-Anlagen bauen, aber diese privaten Anlagen alleine können unseren Verbrauch nicht decken.“ Keinen Hehl macht Bürgermeister Herfurth daraus, dass die Stadt und damit auch Bürgerinnen und Bürgern von den anfallenden Gewerbesteuereinnahmen profitieren werden. Außerdem erhält die Stadt Idstein – so sieht es das „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“ vor – als Kommune pro eingespeister Kilowattstunde 0,2 Cent.

Dass das Projekt bei den Idsteinerinnen und Idsteinern auf großes Interesse stoße, habe der Aufruf zur Bürgerbeteiligung gezeigt, berichtet Bürgermeister Herfurth. Dabei sei die seitens des Unternehmens eingeräumte Bürgerbeteiligung in Höhe von 210.000 Euro vergleichsweise klein ausgefallen – bei einer Gesamtinvestitionssumme von 5,6 Millionen Euro. „Die pro regionale energie eG (pre) ist als stiller Teilhaber eingestiegen. Insgesamt wurden 2625 Genossenschaftsanteile in Höhe von jeweils 100,00 Euro von der pre vergeben, damit war die vorgesehene Beteiligungssumme um 25 Prozent überzeichnet“, informiert Bürgermeister Herfurth.