Ortsdurchfahrt Ehrenbach mit Fachwerkhäusern

Ehrenbach

Ehrenbach

Das Wahrzeichen Ehrenbachs ist in doppelter Hinsicht einzigartig: Das Fachwerkhaus mit Turm ist eines der wenigen erhaltenen historischen Hirtenhäuser überhaupt. Zugleich wurde es 1982  zur Kirche geweiht und ist vermutlich die kleinste Kirche in der näheren und weiteren Umgebung. Frisch renoviert thront das ungewöhnliche Gotteshaus regelrecht auf einer kleinen felsigen Anhöhe im Dorfzentrum. Zahlreiche sanierte Fachwerkhäuser prägen den westlich von Idstein gelegenen Ort, der sich in einer Talmulde an einem Bach – dem Ehrenbach – entlangwindet. Vergleichsweise spät, nämlich erst 1475 fand der Ort schriftliche Erwähnung. 

Mit etwa 300 Einwohnern ist Ehrenbach der zweitkleinste Stadtteil Idsteins. Mitte 1971 gab das Dorf seine Eigenständigkeit auf und schloss sich Idstein an. Der Limes, Grenzanlage der Römer und heute Welterbe, bildet die südliche Grenze der Gemarkung. Sie reicht im Südwesten bis zum Kastell Zugmantel und grenzt damit an die Nachbarstadt Taunusstein.

Während in Idstein die Lederherstellung schon nach dem Hochwasser 1956 nach und nach zum Erliegen kam, wird in Ehrenbach bis heute Leder verarbeitet.