Stadtansicht Idstein von oben

Radverkehrskonzept

Radverkehr

Die baulichen Strukturen und die Ausprägung des Straßennetzes in Idstein lassen nur in wenigen Fällen die Realisierung richtliniengerechter Verkehrsanlagen für den Radverkehr zu. Um dennoch eine möglichst hohe Qualität für Radfahrer zu schaffen, hat die Stadt Idstein ein Radverkehrskonzept erarbeitet. Aus dem zuvor erstellten Verkehrsentwicklungsplan ergaben sich erste Maßnahmen, die sofort umgesetzt werden konnten:

  • Teilnahme an Fahrradaktionstagen und Realisierung eigener Aktionen.
  • Einrichtung eines „Runden Tisches zum Radverkehr“, welcher die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes kritisch-konstruktiv begleitet (Prioritätensetzungen, Diskussion von Detaillösungen gemeinsam mit den jeweiligen Planern, Einbringen aktueller Anregungen).
  • Installation der Stelle eines Radverkehrs- bzw. Mobilitätsbeauftragten als Voraussetzung dafür, die vielfältigen Aktivitäten zur Radverkehrsförderung mit den erforderlichen Ressourcen zu untersetzen.

Schon vor Inkrafttreten des Verkehrsentwicklungsplans begann die Stadt Idstein damit, ein separates Planwerk für den Radverkehr zu erarbeiten. 

Ausgehend von einer Analyse der vorhandenen Infrastrukturen,  den Ergebnissen einer Onlineumfrage sowie Ideen der Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Veranstaltungen zur Öffentlichkeitsbeteiligung wurde ein Konzept mit folgenden Schwerpunkten entwickelt:

  • Entwicklung des innerstädtischen Radnetzes mit drei Hauptradrouten zur Anbindung der Wohngebiete an die Innenstadt und den Bahnhof und zahlreichen Nebenrouten. Aufgrund der räumlichen Randbedingungen wird dabei die Nutzung des Hauptstraßennetzes weitgehend gemieden.
  • Anbindung aller Stadtteile an die Kernstadt und Verknüpfung mit den Hauptradrouten.
  • Gemeindeübergreifende Verbindungen zu den Nachbargemeinden sind zu entwickeln.
  • Erhöhung der Sicherheit und Verträglichkeit durch Einführung von Tempo 30 auf Abschnitten der Wiesbadener Straße und der Limburger Straße.
  • Schaffung von Verbindungen abseits der Hauptverkehrsstraßen, insbesondere in der Kernstadt sowie in Wörsdorf, Walsdorf und Heftrich.
  • Schaffung zusätzlicher attraktiver Abstellanlagen für den Radverkehr. Dies betrifft besondere Orte mit einem hohen Abstellbedarf (Bahnhof und Bahnhaltepunkt Wörsdorf) aber auch insbesondere die Innenstadt.

Dieser Entwurf wurde 2023 den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt,  die einzelne Maßnahmenvorschläge bewerten und kommentieren konnten. Das Idsteiner Radverkehrskonzept wurde im Februar 2024 von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet.

Das Idsteiner Radverkehrskonzept besteht aus zwei Bausteinen, einer Kartenanwendung (WebGIS), die alle Maßnahmen visualisiert sowie einem Erläuterungsbericht.  Das Radverkehrskonzept dient dabei nur als Grundlage.  Verlauf und bauliche Umsetzung werden bei jeder Maßnahme im Rahmen der Detailplanung festgelegt.

Den drei herausgearbeiteten Hauptrouten wird eine hohe Priorität beigemessen. In Zusammenarbeit mit Hessen Mobil soll die Verbindung zwischen Idstein-Kern und Wörsdorf zügig richtlinienkonform ausgebaut werden.

 


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